Vorlesestunde am Donnerstag, 04.02.2010

Am 04. Februar findet die nächste Vorlesestunde mit Lesepatin Stefanie Hofmann in der Stadtbibliothek Alzenau statt.
Die Vorlesestunde richtet sich an Kinder ab 4 Jahren.
Alle Kinder sind deshalb am Donnerstag, den 04.02..2010 um 16 Uhr herzlich in die Stadtbibliothek Alzenau eingeladen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und dauert in etwa 45 Minuten.

Hier noch ein Foto der letzten Vorlesestunde:

Lesung

„Der heilige Antonius von Padua“
Eine Bildergeschichte von Wilhelm Busch

Rezitationsabend mit Friedrich W. Volck.

Bereits zum zweiten Mal faszinierte Friedrich W. Volck, Studiendirektor am Alzenauer Spessart-Gymnasium, mit seiner Vortragskunst seine Zuhörer. Im gut besuchten Vortragsraum der Stadtbibliothek brachte er den „Heiligen Antonius von Padua“ zu Gehör. Eine kurze Einführung zu Wilhelm Busch und dessen Dichtung gab Volcks Kollegin Gertrud Englert-Schauer. Dieses 1864 vollendete Werk verkaufte Busch für 900 Taler, die zum Teil in Zigarren beglichen werden sollten. Es erschien aber erst sechs Jahre später und brachte dem Verleger eine Anzeige wegen „Herabwürdigung der Religion“ und „Unzüchtigkeit“ ein. Wie auch in der „Frommen Helene“ prangert der Dichter mit einem Augenzwinkern religiöse Bigotterie und amtstheologische Verlogenheit an.

Friedrich W. Volck trug das gesamte Werk auswendig zu den auf die Leinwand projizierten Bildern vor. Es gelang ihm vortrefflich, mit seinem schon professionell anmutenden Vortrag und wandlungsfähiger Stimme Wilhelm Buschs Text mit den Bildern zu verbinden. In 10 Kapitel wird in der bekannt ironisch-satirischen Art Wilhelm Buschs das Leben des Antonius von Padua geschildert, von der Kindheit über die unglückliche Liebe bis zum allen Anfechtungen gewachsenen Mönch, der schließlich mit seinem besten Freund, einem Schwein, in den Himmel aufgenommen wird. Begeisterter Beifall beschloss den Vortragabend, den der Rezitator noch mit einigen kurzen Busch-Gedichten als Zugabe beendete. Freuen darf man sich eine Fortsetzung der Busch-Abende in der Bibliothek, denn Friedrich W. Volck kündigte an, dass er sich in zwei Jahren den Geschichten über „Tobias Knopp“ widmen werde.

Zuletzt gehört

Wiegenlieder
Carus-Verlag 2009
Standort: CD-Klassik/Sammlungen

Für viele Kinder sind Wiegen- und Schlaflieder der 1. intensive Kontakt mit Musik, doch Singen in den Familien ist nicht mehr selbstverständlich. Um das Singen mit Kindern zu fördern, haben auf Initiative des Sängers Cornelius Hauptmann über 100 namhafte Künstler ihr persönliches Wiegenlied auf CD aufgenommen (Schirmherrschaft: Angela Merkel). Ab Ende November 2009 wird wöchentlich in vielen ARD-Hörfunkprogrammen daraus ein Lied gesendet, redaktionell aufbereitet und um Hintergrundberichte ergänzt. - Die 1. von geplanten 2 Folgen enthält 26 dieser Lieder, gesungen von Christoph Prégardien, Jonas Kaufmann, Angelika Kirchschlager, Sibylla Rubens u.a. Neben so bekannten Wiegen- und Schlafliedern wie "Wer hat die schönsten Schäfchen", "Weißt du, wie viel Sternlein stehen" oder "Der Mond ist aufgegangen" werden auch zum Volkslied gewordene Kunstlieder (z.B. Brahms' "Guten Abend, gut Nacht") vorgetragen. Jedes Lied wird von einem anderen Sänger interpretiert, sodass keine Langeweile aufkommt. Manche werden von Eltern und Kindern gesungen (Christian Elsner mit Tochter Paulina) oder von 2 Elternteilen (Jonas Kaufmann und Margarete Joswig). Das dazugehörige Textbuch gibt umfassende Informationen zur Entstehung der Sammlung und den Künstlern. Die Texte aller Lieder sind abgedruckt. Eine sehr hörenswerte CD.

Manfred Fuchs

Nächste Vorlesestunde am 21.01.2010

Am 21. Januar findet die nächste Vorlesestunde in der Stadtbibliothek Alzenau statt.
Die Lesepatin wird in dieser Woche das Bilderbuch „Jeremy James oder Elefanten sitzen nicht auf Autos“ vorlesen.
Die Geschichte richtet sich an Kindern ab 4 Jahren.
Alle Kinder sind deshalb am Donnerstag, den 21.1.2010 um 16 Uhr herzlich in die Stadtbibliothek Alzenau eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und dauert in etwa 45 Minuten.

Rezitationsabend Friedrich W Volck
Wilhelm Busch: Der heilige Antonius von Padua
Donnerstag, 21. Januar, 20 Uhr

„Ach ja, ja! – so seufz’ ich immer -; denn die Zeit wird schlimm und schlimmer.“ Wer könnte nicht in diesen Seufzer Wilhelm Buschs einstimmen. Aber wenigstens gibt es Heilige an denen man sich ein Beispiel nehmen kann, um sich moralisch emporzuranken. Von einem solchen erzählt Wilhelm Busch in der Bildergeschichte „Der heilige Antonius von Padua“, in der er verschiedene Heiligengeschichten verarbeitet, in bekannt ironisch – sarkastischer Art. Im Jahr 1869 erschien sie, wurde verboten und der Verleger „wegen durch die Presse verübter Herabwürdigung der Religion und Erregung öffentlichen Ärgernisses durch unzüchtige Schriften“ angeklagt. In Bayern wurde das Verbot erst in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts aufgehoben.
Von der Verwerflichkeit dieses Werkes kann man sich am 21. Januar in der Stadtbibliothek ein Bild und einen Höreindruck machen. Denn dann wird „Der heilige Antonius von Padua“ von Wilhelm Busch zu einer Projektion der dazugehörigen Bilder vorgetragen werden. Abgerundet wird das Programm durch einige Busch-Gedichte zum Thema Tugend und Moral.

Karten können Sie in der Stadtbibliothek Alzenau erwerben.