Dienstag, 12. Mai 2009

Lesepaten sollen Kinder zum Lesen ermuntern

Lesepaten sollen die Freude am Lesen wecken, die Lesefähigkeit und die Lesekom­petenz von Kindern erhöhen. Sie sind ehrenamtliche Vorleser, die Freude daran ha­ben, nicht nur Kindern, sondern auch älteren Menschen regelmäßig vorzulesen, zum Beispiel in Kindergärten, Büchereien, Pflegeheimen, Tagespflegestätten oder Kran­kenhäusern.
Am Mittwoch, den 6. Mai 2009 fand in der Stadtbibliothek Alzenau in Zusammenar­beit mit der Ehrenamtsagentur des Landratsamts Aschaffenburg, eine Schulung für Lesepaten statt. Die Referentin Frau Wiedemann – Bibliothekarin, Schauspielerin und langjäh­rige Leseförderungsbeauftragte der Stadtbücherei Nürnberg – verstand es, die 18 Teilnehme­rinnen spontan zu motivieren. Nach dem ersten Kennenlernen durch die Namens­runde sorgten Aufwärmübungen für eine sehr gelockerte Stim­mung.
Frau Wiedemann gab einige Beispiele für professionelle Lesungen, u.a. zwei Hörbei­spiele zu „Der kleine Prinz“.
Die erste praktische Übung bestand darin, einen vorgegebenen Satz zu interpretie­ren. Jede der Teilnehmerinnen sollte sich einen Kontext ausdenken und diesen Satz entsprechend wiedergeben.
Nach der Pause zeigte Frau Wiedemann einige einfache Hilfsmittel zur Förderung der Aufmerksamkeit besonders bei kleinen Zuhörern. Dazu eignen sich zum Beispiel eine Klangschale, hübsche beklebte Schachteln oder eine Spieluhr.
Während der zweiten praktischen Übung lasen alle Teilnehmerinnen, sie waren im Alter von 15 Jahren bis ins Rentenalter vertreten, einige Zeilen eines Bilderbuchtex­tes („Die fürchterlichen Fünf“) vor. Die Referentin wies in dieser Runde auf Verbesse­rungsmöglichkeiten hin und gab weiterhin hilfreiche Tipps. Im Kreis der interessierten Teilnehmerinnen kamen diese Vorschläge gut an.
Für den gezeigten Fleiß bekamen die „Schülerinnen“ eine Teilnahmeurkunde und erhielten sogleich die Möglichkeit, sich als ehrenamtliche Vorleser bei der Ehren­amtsagentur des Landratsamts Aschaffenburg registrieren zu lassen.

 
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