Dienstag, 4. Mai 2010

Zuletzt gehört


George Gershwin: Rhapsody in blue / Klavierkonzert f-moll / I got rhythm variations
Jean-Yves Thibaudet, Klavier
Baltimore Symphony Orchestra, Dir. : Marin Alsop


Gershwins populärstes Werk "Rhapsody in blue", das er 1924 innerhalb von 3 Wochen komponierte, war sein Einstieg in die Konzert-Musik. Die perfekte Synthese von Bigband-Sound und klassischer Form begeistert auch heute noch. In seinem F-Dur-Klavierkonzert, 1925 entstanden, beweist Gershwin, dass er auch die althergebrachten europäischen Ausdrucksformen erfolgreich umsetzen kann. Bei beiden Werken wirkte er als Pianist bei der Uraufführung mit. Das Besondere dieser Einspielung ist die Tatsache, dass beiden Meisterwerken die Jazzband-Orchestrierung von Ferde Grofé von 1925 bzw. 1928 zugrunde gelegt wurde, die dieser für die Jazzband von Paul Whiteman schuf. Außerdem enthält die CD noch die "I Got Rhythm"-Variationen, die 1934 für eine Konzerttourne zum 10jährigen Jubiläum der "Rhapsody in blue" entstanden. Die Interpretationen von Jean-Yves Thibaudet mit dem Baltimore Symphony Orchestra unter Marin Alsop klingen deutlich jazziger swingend und schlanker als die meist bevorzugten Orchestrierungen für großes Sinfonie-Orchester.

Manfred Fuchs
 
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